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Schön wars in London. Angenehme Temperaturen, kein Tropfen Regen - ein Hauch von Frühling. Als Londonneulinge natürlich vorwiegend die Touristenhighlights abgeklappert. Am ersten Tag am Themseufer entlang durch South Central, vorbei an London Eye (geschlossen), County Hall, Oxo Tower, Millenium Bridge, Tate Modern, City Hall bis hin zur Tower Bridge. Letztere ist tatsächlich so imposant wie man es sich vorstellt, der Tower selbst wirkt daneben fast winzig. Ein ziemlicher Reinfall war der Besuch im London Dungeon - der enorm hohe Eintrittspreis steht in keinem Verhältnis zum dort Gebotenen. Für Kinder mag es ganz nett sein, für uns wars Zeit- und Geldverschwendung. Gelohnt hat sich dagegen der Abstecher zum Borough Market, einem Spezialitätenmarkt direkt hinter Southwark Cathedral. Fisch, Fleisch, Meeresfrüchte und Undefinierbares in allen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen. Auch zu Empfehlen ist ein Spaziergang durch die Docklands am Nordufer östlich der Tower Bridge.
Borough Market
Am zweiten Tag gings zunächst nach Notting Hill zum Portobello Market, der sich als ziemlich riesig erwies. Auch wenn er eher ein Touristenmarkt ist, fand ich ihn recht ansprechend und auch vom Angebot her um Längen besser als alle Straßenmärkte, die ich in Deutschland kenne. Sehr amüsant vor allem ein Magic Mushroom-Stand. Geht man die Portobello Road komplett ab, gelangt man ins Marokanisch/Portugiesische Viertel mit Trödelläden en masse. Am Nachmittag dann mitten ins Großstadtgetümmel gestürzt. Von Marble Arch aus gings über Oxford- und Regentstreet zum Picadally Cirkus. Das ganze Viertel ein Eldorado für Markenfetischisten, insbesondere aber das Selfridges. Abends sind wir dann noch ein wenig durch Chinatown geirrt, im Dunkeln hält sich mein Orientierungssinn in Grenzen.
Am Sonntag erstmal durch den Hyde Park zu Speakers Corner geschlendert, wo vorwiegend Religiöses zum Besten gegeben wurde. Dann das Norduferstandarttouriprogramm abgeklappert: Buckingham Palace, Downing Street, Trafalgar Square, Big Ben, Westminster Abbey usw. und dann nochmal ins Tate Modern, wo u.a. gerade eine Joseph Beuys Ausstellung gezeigt wurde, für die uns dann aber doch die Zeit fehlte.
Sehr spaßig war es, mit einer analogen Kompaktbildkamera unterwegs zu sein. Im Digicamzeitalter kommt man sich ein bißchen wie ein Außerirdirscher vor und wird auch zum Teil so angeguckt. Immerhin konnte ich am ersten Tag noch stolze 14 Fotos mit der GSm@rt schießen, bevor der Akku aufgab. Was war sonst noch? Die Pubs waren urgemütlich und das Ale lief gut, wenn auch wegen der Müdigkeit aufgrund des hohen Tageslaufpensums in wesentlich geringerem Maße als vorher gedacht.
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