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       Von woody_b am 27.11.03 um 16:59h|  ... comment  ...

Ganz schön aufwendig, so eine Hufpflege


Nach dem Betäuben im Stall muss das Pferdchen ins freie befördert werden. Das verlangt geballte Tierpflegerpower, bringt ein ausgewachsenes Przewalskipferd bei 1.40 m Körperhöhe doch stolze 250 kg auf die Waage.




Die allgegenwärtige Presse gehört mittlerweile zum Leipziger Zooalltag. Lustig war folgender Dialog zwischen der Dame links (dunkle Jacke) und dem Kamerateam rechts:
D: "Gehn Sie doch mal bitte aus dem Bild, ich mache hier ne Reportage."
KM: "Wir machen auch ne Reportage. Sie stören uns ebenfalls."
D: "Gut, dann einigen wir uns darauf uns gegenseitig nicht zu stören."
KM: "Dann gehn Sie bitte etwas zurück, es gibt eh noch nichts zu sehn."
D: "ok.", tritt 10 cm zur Seite.




Da das Tier zwar ruhiggestellt aber nicht vollständig betäubt ist, muss es an den Beinen gefesselt und gehalten werden. Außerdem wird der Kopf auf eine weiche Unterlage gebettet, das Pferd damit vor Selbstverletzungen bewahrt.




Bei solch einer Pferdepediküre geht es etwas rustikaler zu als im Nagelstudio. Der Hufpfleger wurde extra bestellt. Normalerweise praktiziert er an dressierten Pferden, da ist in der Regel auch keine Betäubung notwendig. Przewalskipferde sind aber nun mal wilde Tiere.




Die Gelegenheit wird genutzt um das Tier gründlich zu untersuchen und zu impfen. In der Bildmitte Zootierarzt Prof. Dr. Eulenberger (mit Spritze im Mund). Die gesamte Prozedur dauerte ca. 40 min und ist bei "Elefant, Tiger & Co" im MDR (mittwochs 20:45 Uhr) nochmals zu sehen. Ausstrahlunggstermin ist wahrscheinlich der 3. oder der 10. 12.

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