Wenn der MDR bei FC Sachsen - Magdeburg ein "schönes und spannendes Spitzenspiel" gesehen haben will, dann weiß ich aunich. Wahrscheinlich wurde im VIP- und Pressebereich Alkohol ausgeschenkt, während der Normalfan wieder darben musste. Hauptsponsor ist übrigens neuerdings Hasseröder - haha. Hab selten eine Quasi-Profimannschaft mit so wenig Spielwitz erlebt, wie jetzt schon zum wiederholten mal den FC Sachsen. Nicht ein Spieler mit Fußballintelligenz. Stattdessen vollkommen uneffektives, blindes und dabei trotzdem immer irgendwie halbherzig wirkendes Anlaufen, bis man dann nach 70 Minuten stehend k.o. ist und auf einen Rückstand nicht mehr reagieren kann. Anspruch und Wirklichkeit werden in Fußball-Leipzig noch auf lange Zeit zwei Paar Schuhe bleiben.
       Von woody_b am 06.11.05 um 17:51h|  ... comment  ...

und dann im tv die phrasen "riesig gekämpft", "das quäntchen glück hat gefehlt", "nicht kaltschnäuzig genug"... - unsinn: nicht gut genug. und selbst die kommentatoren reden alles schön. mann, is das arm.

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komisch, dass sich die bremsen nicht lösen. es fehlt der geist und der witz, irgendwie. vielleicht müsste man erstmal dafür mehr tun - "das feeling". auch bei den fans - wie bei werder oder pauli.

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ja - von der mannschaft selbst kann das aber nur kommen, wenn es eine gefestigte truppe ist. aue ist auch ein gutes beispiel. über jahre in kleinen schritten aufgebaut. in leipzig ist das schwer möglich. das wm-stadion verdammt zu höherklassigem fußball. da kommt druck von den medien, den sponsoren, dem stadionbetreiber, dem eigenen vorstand etc., welchem die junge mannschaft nicht gewachsen ist. die sind einfach (noch) nicht gut genug und haben zusätzlich das pech, dass man sich auch als objektiver zuschauer, der um die situation weiß, in solch einem tollen stadion nur schwer mit niveauarmen spiel abfinden kann.

und von den fans selbst, naja: außerhalb des stadions wird laut getönt, beim spiel dann in den ersten minuten und sonst nur, wenn es gut läuft. in schlechten phasen ist es ziemlich still, vom ganz harten kern mal abgesehen - aber der geht unter in dem riesenstadion. der funke kann so nur schwer überspringen und von st.pauli ist man meilenweit entfernt.

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Wie bei den Saxen, so auch in der BuLi: Ich würde mir als Trainer eine Journalistengesprächs-Verweigerungs-Klausel im Vertrag festschreiben lassen. Diese Pseudofragen im Sinne von "Was haben sie da gedacht?" oder "Wie haben sie sich da gefühlt?" gehören ausgelacht. Das es ein junger Spieler heiß findet, vor den Kameras zu phrasieren, sehe ich ja noch ein, aber wenn sich so intelligente Leute wie Lienen eine halbwegs plausible Erklärung für ihr Durchatmen einfallen lassen müssen, empfinde ich nur noch Schmerz. Nennt man Fremdschämen, glaube ich.

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sehr schön auch: "woran hat's gelegen?" - "wenn wir das wüssten, hätten wir heute nicht verloren"....

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