musste ich ich miterleben, wie ein Spieler beim Versuch in einen Ball zu grätschen im Rasen hängen blieb und sich das Bein verdrehte. Die Ärzte diagnostizierten später Brüche an Wadenbein und Sprunggelenk. Die Bänder waren ebenfalls hinüber. Das Krasse an der Geschichte war, dass der Spieler mit vollkommen verdrehtem Bein sich vor Schmerzen krümmend und laut schreiend am Boden lag. Daran änderte sich auch nichts, als nach ca. 10 Minuten Sanitäter eintrafen, da diese keine Schmerzmittel verabreichen dürfen. Im Gegenteil: Sie wuchteten den Spieler wie ein Stück Vieh auf die mitgebrachte Trage, so dass der in der Folge noch lauter schrie. Die Mit- und Gegenspieler, die den Verletzten vorher festhielten um weitere Verletzungen durch unkontollierte Bewegungen zu verhindern, waren fassungslos ob dieser dilettantischen Behandlung. Der Spieler schrie dann, inzwischen im auf dem Spielfeld stehenden Rettungswagen, weitere 30 Minuten bis endlich der Notarzt eintraf und ihm Schmerzmittel verabreichte. Noch einmal 15 Minuten später wurde der Spieler dann endlich ins Krankenhaus gebracht und notoperiert. Das Spiel wurde abgebrochen, ein Fan der gegnerischen Manschaft, der dies nicht einsehen wollte, durch gezielte Faustschläge zu Boden gestreckt. Gestern habe ich den Verletzten, meinen Bruder, im Krankenhaus besucht und es ging ihm, wen wunderts, ziemlich beschissen.

       Von woody_b am 13.12.04 um 15:22h| 6 Kommentare |comment|