Stillgelegter Schaufelradbagger am Eurospeedway Lausitz nahe Hörlitz bei Senftenberg.
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Ein Kurzfilm zu Geschichte der Raubkopie. via
Meine erste Raubkopie bekam ich irgendwann 1990 oder 91, genau 2 Tage nachdem mir meine Eltern den ersten Rechner gekauft hatten. Ein PC mit 086-Prozessor, 1 MB RAM und 20 MB Festplatte, glaub ich. Der einzige Schulfreund, der zu der Zeit auch einen Computer sein Eigen nennen durfte, hatte jede Menge Spiele aber nur eine Hercules Monochrom-Grafikkarte und zudem keine Festplatte. Deshalb kam er zum Spielen zu mir - und schon hatte ich immer den heißesten Scheiß auf der Platte. Die frühen Versionen von Kingst Quest, Space Quest o.ä. gehörten zu den Favoriten. Irgendwann bekam mein Freund dann einen neuen Rechner - und aus wars mit den Gaben. Dann begann das Tauschen. Man brachte in Erfahrung, wer einen Computer und vor allem neue Spiele hatte, besuchte die Leute, spielte gemeinsam und lotete die "Deals" aus. Zweimal Action gegen einmal Adventure oder so. Im frühpupertären Alter war Leisure Suite Larry immer ein Pfund, mit dem man Wuchern konnte. Begehrt waren damals auch die neuesten Versionen von McAffee & Co. Viren konnte man sich nicht leisten, wenn man ein begehrter Tauschpartner bleiben wollte. Alles in allem eine für Raubkopierer sehr soziale Zeit. Heute sitzen die Kids im stillen Kämmerlein und und bekommen mit zwei, drei Klicks alles, was sie haben haben wollen. Irgendwie langweilig.
btw: Die C 64-Leute mit ihren Kassettenlaufwerken wurden natürlich keines Blickes gewürdigt ;-)