mal wieder keine Zeitung im Briefkasten. Irgendwann erwisch ich den Dieb!

...zumindest Teile davon.

775 ml Blutplasma für zwanzigundnenhalben Taler. Man muss was tun, heutzutage.

Letzten Freitag ein Zettel im Briefkasten: "Kommen am Montag zwischen 12 und 16 Uhr wegen Eingangstür. Die Handwerker" (sinngemäß). Anbei eine Handynummer. Wäre unter dieser zu irgendeinem Zeitpunkt Irgendeiner erreichbar gewesen, hätte ich Bescheid geben können, dass ich erst ab 14:00 daheim bin. Nun warte ich schon 1 1/2 Stunden und niemand taucht auf. Die standen sicher schon Punkt Zwölf auf der Matte. Nach 8 (!) Monaten Wartezeit wär's auf die paar Minuten nun auch nicht mehr angekommen. Was soll's.

Nachdem es zigmal gutging, monierte heute ein Straßenbahnkontrolleur den abriebbedingt fehlenden Semesteraufdruck meines Studiausweises. Die Tatsache, dass er trotzdem gültig ist und ich auch mein Semesterticket dabei hatte, ließ den Typen, der übrigens Sachsen- Paule verblüffend ähnlich war, völlig kalt. Auch der Versuch der Erklärung, dass ein Semesterticket überhaupt nur unter Vorlage eines gültigen Studiausweis ausgestellt wird und der inzwischen fehlende Semesteraufdruck deshalb völlig belanglos ist, stieß auf taube Ohren. Scheiß Nazi! Er hielt sich damit zwar strikt an die Beförderungsbedingungen, das Fingerspitzengefühl, welches alle anderen Kontrolleure bis dato an den Tag gelegt hatten, ging dieser Gestalt leider völlig ab. Irgendwie ist es das Gleiche, wie beim Fussball eine gelbe Karte wegen Trikotausziehens auf dem Platz zu bekommen. Korrekt aber absolut schwachsinnig. Jetzt muss ich morgen Blutplasma spenden gehen, um das zu zahlende "erhöhte Beförderungsentgelt" wieder reinzubekommen - nur wegen Sachsen-Paule. Verdammt!

Inspiriert von diesem Beitrag bei stickyshanghai habe ich mal wieder den Plattenspieler aus dem Schrank geholt und ein paar Vinyls gehört.



Es handelt sich um einen Omnitronic DD 1220 (Technics-Nachbau), Tonabnehmer ist ein Ortofon Concorde. Mitte der 90er war ich mit zwei Stück der Sorte (der andere war von BST, aber gleiche Bauart) und Mischpult am Start. Als Wohnzimmer-DJ sozusagen. Hat jede Menge Spaß gemacht, ging aber enorm ins Geld. Irgendwann konnte ich als armer Student den Vinyl-nachschub nicht mehr finanzieren und habe die Sache vernachlässigt. Immer nur die selben Platten zu spielen wurde mit der Zeit langweilig. Aus Platzmangel wanderte der BST zunächst in den Schrank - und beim letzten Umzug aus 3m Höhe auf hartem Untergrund. Damit war die "HomeDJ"-Geschichte erstmal vorbei. Das Mischpult dient jetzt als Verteilerstation und Verstärker, der DD 1220 landete auch im Schrank. Hin und wieder packt mich aber noch die Vinyllust und er wird wieder rausgekramt - so wie heute.



Das Problem ist, dass mir das Hören allein recht schnell langweilig wird - es juckt dann richtig in den Fingern, d.h. ich will wieder mixen. Mit Wehmut denke ich dann an den ramponierten BST. Vielleicht sollte ich doch nochmal nachschauen, ob er nicht irgendwie wieder zum Laufen gebracht werden kann. Doch selbst wenn, zur Zeit fehlt mir einfach der Platz um 2 Plattenspieler und das Mischpult dauerhaft aufstellen zu können. Sehr bedauerlich. Aber irgendwann, in einer größeren Wohnung.... In der Zwischenzeit mixe ich öfter mal mit Virtual DJ, was auch großen Spaß macht - es ist aber einfach nicht dasselbe.

Ich mag Technik zum Anfassen!

Zur Messezeit schicken die Leipziger Verkehrsbetriebe gern noch die ganz alten Tatra-Bahnen in die Spur. Diese hier wurde 1977 gebaut. Ein guter Jahrgang;

meine Aldi Funkmaus beerdigt und durch eine 10€-billige verkabelte aber optische Maus ersetzt. Der Medion-Schrott funktionierte zu schlecht, um dauerhaft vernünftig damit arbeiten zu können - war aber auch nicht kaputt genug für die Inanspruchnahme der Garantie. Der hohe Batterieverbrauch gab dem Ganzen den Rest. Die zugehörige Funktastatur funktioniert zwar, da aber ein neues Keyboard mit 5€ nur unwesentlich teurer ist als 3 Mignonzellen, werd ich sie demnächst auch austauschen. Nie wieder!

Haare kurz - es darf ruhig wieder wärmer werden.

...heute in der Tagespost. So ein Quatsch. Vielleicht sollte ich einen Aufkleber: "Männerhaushalt" auf meinen Briefkasten kleben. Am besten gleich mit dem Zusatz "preiswerter Internetzugang vorhanden", um auch das AOL-CD-Spamming zu unterbinden.