Wenn man wahllos durch die Kommentare zur wieder mal peinlich selbstgerechten ("sind wir dabei auf ein paar Sachen gestoßen, die wir unbedingt beheben wollten") Erklärung, warum StudiVZ derzeit offline ist scrollt, findet man jede Menge Reaktionen a "Bitte beeilt euch, ich brauche dieunddie Nummer / Daten eines Freundes und hab sie nur bei StudiVZ gespeichert!" Allein das ist schon schlimm genug. Wenn sich dieselben Leute dann aber mit den Dilletanten solidarisieren, denen sie ihre Daten anvertraut haben und die Aufdeckung des Dilletantentums als bösartiges Werk von Blogspinnern hinstellen bzw. entsprechende Darstellungen bedenkenlos glauben, fehlen mir ein bisschen die Worte. Das geht fast schon in Richtung Stockholm-Syndrom. Dem Großteil der STudiVZ-User scheinen die Hintergründe aber völlig egal zu sein. Die werden morgen fröhlich weitergruscheln. Studenten sind eben auch nur billige, willige Konsumenten und Milchvieh für aufstrebende Melker.
       Von woody_b am 04.12.06 um 13:07h|  ... comment  ...

Wie kommentiert man sowas? Vorallem, wenn alles gesagt wurde? Ich selbst habe mehrere, potenziell be-gruschel-bare Kommiliteusen, die genau in das Beuteschema der Verschwörer aus Leidenschaft und Hormonstau passen. Als ich die Situation erläuterte, bekam ich als Kommentar:

"Naja, meinste wirklich? Aber das sind doch so viele dabei, warum solln die ausgerechnet mich...." usw.

Und Datensensibilität ist doch schon lang kein Thema mehr. Letztens standen vorm Seminargebäude Promoter einer Kondomfirma, bei denen man ein Produkt erhielt, wenn man "nur mal eben beim Preisausschreiben" teilnimmt.

Jeder bekommt das, wofür er sich anstellt. Ich red mir den Mund nimmer fusslig.

     ...link     ...comment

Die bratzigen Kommentare sind wirklich ernüchternd. In gewisser Sicht sogar der größere Skandal.

     ...link     ...comment

viele fühlen sich scheinbar selbst angegriffen - hoher identifikationsfaktor usw.. anders kann ich mir das nicht erklären.

... link     ...comment