...des öffentlich-rechtlichen Fernsehens setzt sich Ex-NDR Korrespondent Jürgen Bertram in seinem gerade erschienenen Buch Mattscheibe auseinander und lässt kein gutes Haar an seinem früheren Arbeitgeber. Die 8,95 € werd ich mal investieren...
via *duck* gedruckter Tagespresse
flohbude,
04.01.06, 19:52
Zitat: "Dann kam irgendwann der Abend, an dem in der „Tagesschau” gemeldet wurde, daß ein gewisser Daniel Küblböck einen Gurkenlaster gerammt hatte. Fehlte nur noch ein „Brennpunkt” zum Schicksal der betroffenen Gurken."
Was mir derzeit am besten den Kontrast zwischen investigativer Fernseharbeit und dem aktuellen Programm aufzeigt, sind die Wiederholungen von "Elf99" auf Phönix. Da versuchten seinerzeit ein paar Journalisten in Wandlitz und auf der Insel Vilm das Leben der privilegierten Politiker aufzudecken - sehr spannend, besonders wenn man bedenkt, dass eine falsch gestellte Frage Konsequenzen hatte, die man so heute nur noch aus China kennt.
Was mir derzeit am besten den Kontrast zwischen investigativer Fernseharbeit und dem aktuellen Programm aufzeigt, sind die Wiederholungen von "Elf99" auf Phönix. Da versuchten seinerzeit ein paar Journalisten in Wandlitz und auf der Insel Vilm das Leben der privilegierten Politiker aufzudecken - sehr spannend, besonders wenn man bedenkt, dass eine falsch gestellte Frage Konsequenzen hatte, die man so heute nur noch aus China kennt.
woody_b,
04.01.06, 21:07
ja, die reportage von der insel vilm hab ich gestern zufällig auch gesehen. sehr schön z.b., als der objektleiter im zünftigen stasimantel den anwesenden peinlichst genau darlegte, ab wann und über welche antennen die gäste westfernsehen gucken konnten. selbstverständlich setze er sich nach eigener aussage vehement dafür ein, dass nunmehr schnellstmöglich alle rügener zugang zu diesen kanälen erhalten sollten.
89/90 konnten die journalisten allerdings auch die gunst der stunde nutzen, als die verantwortlichen ob des öffentlichen drucks nicht mehr einfach nur schweigen konnten. heute ist es wieder schwieriger: leute mit wirklich dreck am stecken sagen entweder garnix oder verweisen an "zuständige stellen", diese wiederum an anwälte, welche die sache juristisch verklären.
bei den ör gibt es schon noch einige passable reportagemagazine, nur gehen die in dem ganzen unterhaltungsmüll drumherum zunehmend unter. der aktuelle tiefpunkt sind zweifellos die telenovelas. zu den üppigen sportübertragungen und die dafür aufgewandten mittel sag ich als begeisterter couchsportler mal nichts...
89/90 konnten die journalisten allerdings auch die gunst der stunde nutzen, als die verantwortlichen ob des öffentlichen drucks nicht mehr einfach nur schweigen konnten. heute ist es wieder schwieriger: leute mit wirklich dreck am stecken sagen entweder garnix oder verweisen an "zuständige stellen", diese wiederum an anwälte, welche die sache juristisch verklären.
bei den ör gibt es schon noch einige passable reportagemagazine, nur gehen die in dem ganzen unterhaltungsmüll drumherum zunehmend unter. der aktuelle tiefpunkt sind zweifellos die telenovelas. zu den üppigen sportübertragungen und die dafür aufgewandten mittel sag ich als begeisterter couchsportler mal nichts...
pappnase,
05.01.06, 22:52
*les und staun*
was weiss ich denn von alldem, danke fürs nachlegen, das solln die geschichtslehrer mal geben...
was weiss ich denn von alldem, danke fürs nachlegen, das solln die geschichtslehrer mal geben...