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Beim Konsumieren deutscher Tour de France-Berichterstattung meint man bisweilen, ein Teil der Journallie sei persönlich beleidigt, dass Ulle wieder nicht die Tour für sie gewinnt. Nach dem Motto: "Wenn wir schon Papst sind, steht uns verdammt nochmal auch der Toursieg zu" wird der von Tag zu Tag wachsende Rückstand auf Armstrong zunehmend kritischer, teilweise sogar hämisch kommentiert. Man will den Sieg. Es reicht nicht, dass Ullrich alles gibt solange andere besser sind. Vielleicht sollte der ein oder andere Wichtigtuer sich daran erinnern, was die Tour aus deutscher Sicht vor Ullrich war - nämlich in etwa das, was die Formel 1 aus deutscher Sicht vor Schumacher war, von Sprintwertungen und kleinen Achtungserfolgen mal abgesehen.
Klar bin ich auch enttäuscht, dass es dieses Jahr wieder nichts wird - aber mein Gott, was solls. Wenn's nicht geht, dann geht's nicht. Trotz allem bekommt man doch großen Sport geboten, auch von Jan Ullrich.
Kurzer Wochenendrückblick.
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