...der neue Tarantino ist da. Nachdem ich Donnerstag cineastisch ungenutzt verstreichen lassen musste, wars heute soweit. 17:15 Uhr, 5 Leute im Kino - genau richtig: weit und breit keine nervenden Popkornfresser, wildknutschende Pärchen, sichwärenddesfilmsschonüberdenfilmunterhalter oder sonstige spakken, die überall hingehören - nur nicht ins Kino.

dann gehts los: Uma am Boden, Pistole am Kopf - und - es wird natürlich abgedrückt. Dann der musikalische Opener "Bang Bang" von Nancy Sinatra - wow - typisch Tarantino, genauso wie der gesamte Film - viel Gewalt, coole Musik, ästhetische Bilder. Wärend die erste Hälfte noch stark an die Vorgängerfilme erinnert (und das ist auch gut so), wird in der zweiten (eingeleitet von einem sehr gelungenem aber auch ziemlich brutalem Animefilm) nur noch gemetzelt. Durch seine Detailverliebtheit und ironischen Übertreibungen in extremo hebt sich Kill Bill aber deutlich von bekannten Martial-Arts Filmen ab (dort erscheinen die Übertreibungen meist nur lächerlich, hier cool). Nicht so gut gefallen hat mir das Filmende: es kommt ziemlich apprupt und in GZSZ-Manier wird zum zweiten Teil übergeleitet. Man könnte meinen, es war eigentlich nur ein überlanger Film geplant, aus dem nun zwei Teile geworden sind (kommerzieller Druck?) Wahrscheinlich war die billige Überleitung aber auch noch Absicht - Tarantinofilme sind nun mal Trashfilme, allerdings die besten der Welt.

ich jedenfalls kann Februar kaum abwarten...

       Von woody_b am 17.10.03 um 23:49h| 2 Kommentare |comment|